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Mach einen Dauerauftrag und hilf uns damit, dass die Brass geöffnet bleibt <3
Deine monatliche Spende von 10.- bis 1000.- finanziert unsere unbezahlte solidarische Arbeit und ermöglicht uns, das Kollektiv neu zu strukturieren.
Mehr Infos in unserem Communiqué
CH39 0630 0016 1272 6520 4
Vermerk „Spende“
Gen. Rest. Brasserie Lorraine
3013 Bern
Burger in der Brass
Ab sofort. Vegi oder vegan. Hau rein.
Communiqué zur Gewalteskalation am Montag, 2.9.24
Liebe Brass-Besuchende
Wie ihr vielleicht über die Medien oder über Mund-zu-Mund mitbekommen habt, gab es am Mo, 2.9.2024 eine massive Gewalteskalation inklusive Waffeneinsatz zwischen verschiedenen Personen in unmittelbarer Nähe zu unserem Garteneingang. Wie wahrscheinlich alle, die davon mitbekommen haben oder nun davon erfahren, sind wir zutiefst erschüttert über die Vorkommnisse – allen voran die betroffenen Personen, die am Abend vor Ort waren.
Wir mussten uns nun erst mal Zeit nehmen, das Geschehene zu verarbeiten. Wir sind ein Kollektiv und wollen einen Weg einschlagen, welcher uns als der beste für unser Personal und für all unsere Besuchenden erscheint. Aufgrund dessen brauchen solche Prozesse etwas länger Zeit als in konventionell organisierten Betrieben. Das war auch der Grund, warum bis jetzt keine öffentliche Kommunikation unsererseits erfolgt ist.
Wir haben am Mittwoch an einer Notfallsitzung damit begonnen, Betroffenen zuzuhören, darauffolgend Eindrücke und Bedürfnisse gesammelt und eingeordnet. Aufgrund dieser Basis haben wir dann bestehende Massnahmen zur Eindämmung von Gewalt und Deal verschärft, sowie neue, kurzfristige Massnahmen beschlossen. Längerfristige Massnahmen werden in einer extra dafür gegründeten Arbeitsgruppe verfolgt.
Wir sind als Gesellschaft – und gerade spezifisch als Brass, weil wir ein Ort für alle sein wollen – Symptomen einer verfehlten Drogen-, Sozial- und Asylpolitik ausgeliefert. Wir sehen im Vorfall, welcher sich am Montag vor der Brass ereignet hat, ein strukturelles Problem, welchem mit Entkriminalisierung von Drogen und weniger Prekarisierung von armutsbetroffenen Personen und geflüchteten Menschen begegnet werden sollte.
Wir freuen uns trotz Allem, dass wir euch hoffentlich bald wieder in der Brass willkommen heissen dürfen.
Liebevolle Grüße
Euer Brass-Kollektiv
Trinkgeld in der Brass
Die Brass-Mitarbeitenden spenden aufgrund der akuten finanziellen Krise ihr Trinkgeld per sofort und bis auf Weiteres in voller Gänze an die Brass, damit diese fortbestehen kann. Das ist ein Entscheid, der vom Kollektiv zwar selbstermächtigt, aber unglaublich ungern getroffen wurde. Für uns ist klar: Das kann nur eine akute Lösung sein und keine längerfristige. Wir freuen uns nach wie vor über euer grosszügiges Trinkgeld. Für alle Besuchenden, welche nicht die finanzielle Mittel haben, um Trinkgeld zu geben: Euer Besuch ist gerade so wertvoll und trägt zum Weiterleben der Brass bei!
Brunch-Spez
Der erste Sonntag im Monat ist Brunch-Tag in der Brass! Von 10:00 bis 14:00 kannst du dir bei uns dein Traum-Zmorge zusammenstellen.
Hier findest du das Brunch-Angebot vom 1. September.
Communiqué 12.08.2024
«Wi loufts eigentlech bi öich afa so?»
Liebe Brassis
Wir möchten mit euch einen Rückblick in die vergangenen Monate wagen, erklären, wie es denn aktuell um uns steht und euch zum Schluss zu einem Feedback uns gegenüber ermutigen.
Unsere letzten Monate waren sehr turbulent. Vieles davon habt ihr vielleicht mitbekommen, vieles davon haben wir aber nicht öffentlich gemacht. Wir sind durch mehrere personelle und finanzielle Krisen gegangen und waren parallel dazu immer wieder mit schwierigen Situationen mit Besuchenden konfrontiert. In etlichen Arbeitsgruppen und an einer mehrtägigen Retraite sind viele Veränderungen in Kraft getreten und manche Projekte sind noch in vollem Gange. Ein Kollektivmitglied, dass seit etwa 25 Jahren in der Brass arbeitet, meint bei einem Feierabendgespräch zum Kollegen:
«So viel Arbeit ist hier noch nie in so kurzer Zeit geleistet worden.»
Unser Personalmangel hat sich glücklicherweise grösstenteils behoben. Wir sind nicht mehr permanent unterbesetzt und können unsere Küchen- und Serviceschichten wieder gut decken, was die Arbeitenden in der Brass massiv entlastet. Da viele Arbeitende aus verschiedenen Gründen das Kollektiv verlassen haben, sind wir in unseren Arbeitsgruppen (Personal, Büro, Unterhalt, Kultur, Care-Team, IT etc.) nach wie vor zu wenig Leute, aber wir haben motivierten und coolen Nachwuchs, welcher auch diese Lücke langfristig zu füllen scheint.
Obwohl wir einen Grossteil des Zieles unseres Spendeaufrufes erreicht haben und somit auch den Covid-Kredit grösstenteils begleichen konnten, ist unsere finanzielle Situation nach wie vor sehr prekär, da der Betrieb wieder weniger gut läuft als Anfang des Jahres und im Frühling, wo die Aufmerksamkeit auf uns aufgrund des Spendeaufrufes sehr hoch war. Wir sind wieder am Punkt angekommen, wo wir unsere Miete nicht bezahlen können, es war uns nicht möglich, die Hälfte des 13. Monatslohnes an die Mitarbeitenden auszuzahlen und wir haben Mühe, Rechnungen von Lieferant:innen fristgerecht zu bezahlen. Zusätzlich haben wir Schulden beim KuKuZ, der Genossenschaft, welche das Haus verwaltet. Kommt also gerne fleissig mit euren Freund:innen oder eurer Familie bei uns vorbei!
Externe Faktoren, die die schlechten Umsätze der vergangenen 1-2 Monaten erklären, sind beispielsweise der schlechte Sommerstart, die EM und die Sommerferien. Gerade läuft’s wieder etwas besser. Wir wollen nun herausfinden, welche Gründe euch vielleicht dazu bewegen, weniger oder gar nicht mehr in die Brass zu kommen, auf die wir Einfluss nehmen können. Vielleicht wollt ihr uns auch mitteilen, warum ihr uns gerne und oft besucht. Deshalb rufen wir euch alle dazu auf, uns per Mail auf info@brasserie-lorraine.ch oder live vor Ort mit der «Feedback-Box» auf dem Flyertisch vor unserer Kasse konstruktives und kritisches Feedback abzugeben. Mit diesen Rückmeldungen wollen wir dann weitere Veränderungen anpeilen, damit die Brass für euch attraktiver wird.
Ps: Wusstest du schon, dass unser Mittagsbetrieb seit Anfangs letzter Woche wieder zur Normalität zurückgekehrt ist? Egal ob ein Menü, Pasta, Seitan-Kebab oder Pommes: Ein sommerliches Zmittag im idyllischen Brass-Garten ist unvergleichbar!
Wir sind seit 2 Jahren fast unterbrochen im Krisenmodus, aber die Arbeitenden hier geben tagtäglich echt alles, um diesen Modus zu überwinden und wollen diesen einzigartigen und wichtigen Gastro- und Kulturraum nicht aufgeben, denn: Wir gehen nicht unter in den Niederlagen, sondern in den Auseinandersetzungen, die wir nicht führen!
Alles Gute und viel Liebe, euer Brass-Kollektiv <3
z’Mittag in der Brass!
Mittagspause im Schatten der Brass-Kastanien? Ab sofort bieten wir wieder gluschtige Menus zur Mittagszeit an. Probierst du unsere Wochenpasta, ein Mittagsmenu für 19.-, oder doch lieber den klassischen Seitan-Kebab? Dienstag bis Freitag, 11:45 -14:00.
offene Stelle: Backoffice & Buchhaltung
Wir suchen ab sofort eine verantwortliche Person für unser Backoffice mit Fokus auf Buchhaltung. Hier gehts zum Stelleninserat.
Angepasste Öffnungszeiten (17.06.2024)
Wir öffnen die Beiz unter der Woche wieder um 11:00 Uhr, wie gewohnt. Über den Mittag könnt ihr von der Winzigen Karte bestellen, die warme Küche öffnet um 18:30.
Auch Montagabends haben wir wieder geöffnet – besucht unsere Sommerkonzerte!
Newsletter Di, 23. April 2024
Lieber Mensch
Schön bist Du auf unserer Website gelandet!
Wir freuen uns hier an dieser Stelle richtig gute Neuigkeiten zu verkünden.
Aktuell haben wir 60’525.- CHF bei unserem Spendenaufruf sammeln können und nähern uns dem nächsten Meilenstein von 75’000 CHF. Das freut uns riesig, auch wenn der Weg zum Ziel sich noch über eine längere Strecke zieht.
Vielleicht ist Dir unsere derzeitige äusserst prekäre, finanzielle Situation zu Ohren gekommen, oder Du hast auch schon selbst in den Geldtopf unseres Spendenaufrufs eingezahlt.
Ende Dezember haben wir unseren Spendenaufruf ins «weltweite Netz» gestellt.
Nach anfänglichen Startschwierigkeiten, um auf unser Finanzloch weitgreifend aufmerksam zu machen, konnten wir Anfang Februar, dank der Berichterstattung zu unserer Situation, durch Medien wie «Hauptstadt», «Journal B» und «der Bund» eine grössere Reichweite und Aufmerksamkeit erreichen.
Dass wir jetzt da stehen, wo wir stehen, haben wir natürlich vor allem Euch zu verdanken.
Ihr, die mit Eurem fleissigen Teilen in den sozialen Medien, dem darauf aufmerksam machen im Umfeld, Spenden und Besuchen das ganze richtig angekurbelt habt. Wir konnten die Solidarität und Liebe gegenüber uns nicht nur am Kontostand bis jetzt, sondern auch an einem spürbaren Anstieg der Besuche in der Beiz bemerken, der uns alle sehr gefreut hat.
Wir danken deshalb jeder einzelnen Person, die uns, auf welche Art auch immer, unterstützt hat und uns somit gezeigt hat, wie wichtig die Brasserie Lorraine für Bern ist. Es motiviert uns, auch in dieser prekären Situation weiterzumachen.
Wir sind zuversichtlich, dass wir mit der aktuellen Entwicklung unser Ziel von 100’000.- CHF erreichen werden. Trotzdem, oder gerade deshalb, werden wir weiter dranbleiben. Damit es noch viele weitere Jahre gemütliche Sommerabende bei erfrischenden Getränken im Brass-Garten gibt, die jegliches Zeitgefühl auflösen. Damit es weiter heimelige Tichu-Runden bei gutem und preiswertem Essen gibt. Damit es weiterhin einen Ort in Bern gibt, welcher vielfältige Kulturanlässe auf Kollekten-Basis veranstaltet. Damit es weiterhin in Bern einen Ort für Alle gibt. Ohne Konsumzwang, dafür mit ganz viel Gemütlichkeit.
Damit wir wirklich zum Ziel kommen: Sag es weiterhin Deinen Freund*innen, Deinen Grosseltern, Nachbar*innen, Arbeitskolleg*innen, Mitstudierenden, der Frau neben Dir in der Tram, dem Mann am Kiosk, der Person hinter Dir an der Kasse. Wir freuen uns über jede Spende und jeden Besuch von Euch!
Bis zum nächsten Update verbleiben wir mit herzlichen Grüssen an euch.
Eure Brassis <3
Pressetext 01. April 2024
„Warum die Brassiere Lorraine nicht schließen darf: Soziales Engagement als Herzstück unseres Kollektivs.“
Die Brassiere Lorraine – ein bedeutender sozialer Treffpunkt und kultureller Knotenpunkt für die Stadt und fürs Quartier – steht in finanzieller Not, die durch die anhaltenden Auswirkungen der COVID-19-Pandemie verschärft wurden. Trotz der schwierigen Lage und des Drucks, einen Kredit in Höhe von 100.000 CHF aus der damaligen Zeit zurückzuzahlen, während die Auswirkungen der Inflation und das geänderte Konsumverhalten der Besuchenden zu bewältigen sind, ist folgendes festzuhalten: Die Brasserie Lorraine ist für Bern unverzichtbar und darf nicht geschlossen werden.
Das soziale Engagement bildet das Herzstück der Brassiere Lorraine. Seit unserer Gründung vor 42 Jahren haben wir uns der Förderung von Inklusion, Respekt und Solidarität verschrieben. Unsere Einrichtung ist ein Ort, an dem Menschen mit verschiedenen Hintergründe und Lebenslagen willkommen sind.
Wir bieten nicht nur eine gastronomische Erfahrung, sondern auch ein breites Spektrum an sozialen Dienstleistungen und kulturellen Veranstaltungen. Von Gassendusche, Soli Menüs und Café Surprise bis hin zu Events auf Kollektenbasis und Diskussionsrunden zu wichtigen gesellschaftlichen Themen – die Brassiere Lorraine ist ein Ort des Austauschs, der Empathie und des sozialen Wandels.
Unser Kollektivbetrieb, der von unserem engagierten Kollektiv selbstverwaltet wird, steht für eine alternative Form des Wirtschaftens, die auf Zusammenarbeit auf Augenhöhe und Gleichberechtigung basiert. Wir arbeiten zu einem einheitlichen Stundenlohn, treffen uns an Sitzungen, wo wir möglichst hierarchiefrei gemeinsam Entscheidungen treffen.
Die Brassiere Lorraine ist nicht nur ein Ort des Genusses, sondern auch ein Ort des politischen Engagements und der Solidarität. Wir setzen uns aktiv gegen Diskriminierung und Ausgrenzung jeglicher Ausprägung ein und kämpfen für eine gerechtere Gesellschaft. Unser Ziel ist es, einen Raum zu schaffen, in dem sich alle Menschen sicher und respektiert fühlen können.
Angesichts der aktuellen finanziellen Herausforderungen sind wir auf die Unterstützung der Gemeinschaft angewiesen, um den Fortbestand der Brassiere Lorraine zu sichern. Jede Spende, unabhängig von ihrer Höhe, trägt dazu bei, unsere Arbeit fortzusetzen und unsere Vision einer inklusiven und solidarischen Gesellschaft weiter umzusetzen.
Wir rufen daher alle dazu auf, sich nach ihren persönlichen Möglichkeiten solidarisch zu zeigen und die Brassiere Lorraine in dieser schwierigen Zeit zu unterstützen. Gemeinsam können wir sicherstellen, dass die Brassiere Lorraine auch in Zukunft ein Ort des Zusammenhalts, der Begegnung und des Wandels bleibt.
90% Meilenstein: “Woche der Umverteilung”
Wenn 90% unseres Spendeaufrufes erreicht sind, machen wir eine “Woche der Umverteilung”. In der wird die Brasserie Lorraine eine Reihe von solidarischen Aktionen anbieten, um Menschen in schwierigen Lebenslagen zu unterstützen und die Solidarität innerhalb unserer Gemeinschaft noch mehr zu stärken. Zu diesen Aktionen gehören:
- Gassendusche: Die Nutzung der Gassendusche kostet CHF 2.-. In der Woche der Umverteilung wird sie kostenfrei für alle angeboten.
- Soli-Menüs: Die Brasserie Lorraine spendet fünf Soli-Menüs im Wert von je CHF 10.- sich selbst. Darüber hinaus können diejenigen, die ein Soli-Menü bestellen, eine Woche lang frei von der gesamten Speisekarte wählen.
- Surprise-Kafis: Die Brasserie Lorraine spendet zehn Surprise-Kafis an sich selbst. Menschen, die während der Woche der Umverteilung ein Surprise-Kafi bestellen, wählen frei von der gesamten alkoholfreien Getränkekarte
Diese Aktionen sind Ausdruck unseres fortwährenden Engagements für soziale Gerechtigkeit und Solidarität.
Angepasste Karte (09.04.2024)
Wir verkleinern unser Essens-Angebot wegen Personalmangel:
- Jeden Mittag Pastaplausch, dafür keine Mittagsmenus.
- Unsere Kleine Karte heisst jetzt Winzige Karte
- Am Sonntag gibts keine Abendkarte mehr. Von 10:00 bis 14:00 Uhr Brunch wie gehabt, danach kannst du bis 18:00 von der Winzigen Karte bestellen. Am Abend ist die Küche geschlossen, Beiz & Bar bleiben geöffnet.
Danke für dein Verständnis! Hier findest du unsere aktuellen Karten.
Du hättest gerne das bisherige Angebot zurück und möchtest, dass wir möglichst bald wieder auf die Beine kommen? Wenn du Zeit hast, schau unsere offenen Stellen an, wenn du Geld hast gehts hier zu unserem Spendenaufruf 🙂
Nächste Veranstaltungen
Überblick über unsere Spielturniere diesen Herbst & Winter
Dauer jeweils von 14.00 Uhr bis 17.00/ 18.00 Uhr // Anmeldung gerne in der Beiz // Spielsolibeitrag: 5.- CHF // tolle tolle Preise zu gewinnen
wir spielen:
- am 26.11.23 Scopa
- am 17.12.23 Schach
- am 28.01.24 Tichu
- am 25.02.24 Brändidog
- am 24.03.24 Magic ACHTUNG Datum falsch auf dem Flyer oben
- am 12.05.24 Tichu
- am 26.05.24 Domino
<3 mehr zu den jeweiligen Daten unter „Veranstaltungen“ <3
Communiqué zur aktuellen Polizeisituation in der Brass
Lieber Mensch
Seit einiger Zeit finden in der Brasserie Lorraine regelmässig Polizeikontrollen, Verhaftungen und Beobachtungen durch uniformierte und zivile Polizist:innen statt. Bei diesen Einsätzen hat uns die Polizei bei Fragen zum Einsatz meistens komplett ignoriert, generell Aussagen zum Einsatz jeglicher Art verweigert und teilweise ein zynisches Machtspiel geführt.
Unsere Perspektive darauf lautet wie folgt:
Die Polizei ist in der Brass nicht willkommen. Dies, weil wir der Ansicht sind, dass ihre Ansätze von Kriminalisierung, Repression und Gewalt keine Probleme lösen, sondern viel eher Probleme für die betroffenen Menschen generieren, Schwierigkeiten und Probleme unsichtbar machen und Gewalt reproduzieren. Wir möchten uns in der Brass für einen transformativen und nachhaltigeren Umgang mit Problemen einsetzen. Dazu gehört in unseren Augen eine Minimierung von Gewalt, anstelle davon, selbst Gewalt gegenüber Menschen anzuwenden. Wir wollen in schwierigen Situationen versuchen, einen respektvollen Umgang auf Augenhöhe zu pflegen und wenn nötig, persönliche Grenzüberschreitungen zu benennen und zu kritisieren. Uns ist es aber auch wichtig, Menschen die Möglichkeit zur Verhaltensänderung zu geben. Dieser Ansatz steht in einem starken Widerspruch zur Art und Weise, wie die Polizei hier mit Menschen umgeht.
Uns ist es wichtig, dass wir in der Brass einen möglichst sicheren Ort für möglichst viele Menschen schaffen können. Mit der momentanen Polizeipräsenz ist dies leider sehr schwierig geworden. Ihre Einsätze schaffen ein Klima von Angst und Unsicherheit und raubt den Menschen die Möglichkeit, sich hier frei und sicher fühlen zu können.Wir finden es an dieser Stelle wichtig, über die Art und Weise der Polizeieinsätze zu sprechen und vor allem hervorzuheben, wer davon betroffen ist und wer nicht. Was die Polizei hier macht, ist Racial Profiling (Hier gibt es weiterführende Infos zu Racial Profiling). Weisse Menschen werden selten bis gar nie kontrolliert und wenn sie kontrolliert werden, dann nicht aufgrund ihrer gelesenen ethnischen Zugehörigkeit. Es werden willkürlich schwarze Menschen und People of Color kriminalisiert, kontrolliert, schikaniert und verhaftet, so auch bei uns in der Brass.
Wenn wir also möchten, dass die Brass wieder ein sicherer Ort für alle Menschen werden kann, müssen diese Polizeieinsätze aufhören. Unter Anderem müssen wir als Mitarbeitende was dagegen tun: Wir haben uns intern bereits darüber ausgetauscht, was wir im Gegensatz zu vergangenen Situationen anders machen können. Damit wir möglichst gut reagieren können, brauchen wir auch die Unterstützung von unseren Besuchenden. In der Vergangenheit haben wir bei Polizeieinsätzen aber eher festgestellt, dass anwesende Personen oft nichts dergleichen tun. Wir verstehen, dass diese Situationen mit bewaffneten und uniformierten Polizist:innen fordernd sind und Ängste auslösen können. Wir wollen aber auch ein Ort sein, wo solche Einsätze nicht auf die Betroffenen individualisiert werden und wir auch in diesen schwierigen Momenten solidarisch bleiben und gegen das rassistische System und ihre Vertreter:innen stehen. Du als Besucher:in bist mitverantwortlich für die Gestaltung dieses Ortes. Hilf mit, dass dieser Ort diskriminierungsfreier wird und werde aktive Zeug:in bei Polizeieinsätzen jeglichert Art. Aber was kann das konkret heissen?
– Zeig dich solidarisch mit der betroffenen Person und versuche nach Möglichkeit, zu den Betroffenen während oder nach den Polizeieinsätzen Kontakt aufzunehmen. Erfrage die Bedürfnisse der Betroffenen (z.B. „Kann ich was für dich tun?“, „Kann ich dich unterstützen und wenn ja: wie?“). Da betroffene Personen bei Einsätzen oder danach unter Stress, Schock und Traumatisierung leiden könnten, versuche allenfalls, statt grossen Fragen zu stellen, spezifische Vorschläge zu machen (z.B. „Kann ich für dich eine Bezugsperson kontaktieren und diese über deine Verhaftung informieren?“, „Kann ich dir was zum Trinken oder Essen auftreiben?“ etc.)
– Filme den Polizeieinsatz, schreibe Gedächtnisprotkolle. Wichtig: Das Filmen von Polizist:innen befindet sich in einem juristischen Graubereich, daher ist es ratsam, einen Sicherheitsabstand zu bewahren.
– Sorge dafür, dass sich die Polizei bei rassistischen, willkürlichen und/oder eskalativen Einsätzen unangenehm und gefordert fühlt, in dem du sie kritisiert oder ihnen Fragen zum Einsatz stellst (z.B. „Warum kontrolliert ihr diese Person?“, „Was rechtfertigt eine Verhaftung dieser Person?“ oder „Könnt ihr mir eure Dienstnummern angeben?“ etc.)
– Wenn du es dir erlauben kannst, lenke die Aufmerksamkeit auf dich, damit diese von weniger privilegierten Menschen weggenommen wird.
– Es macht Sinn, wenn wir uns in solchen Situationen gegenseitig unterstützen und gemeinsam handeln, damit mensch die Verantwortung nicht alleine trägt und wir unser Wissen und Erfahrungen teilen können.
Diese Aufzählung ist natürlich nicht abschliessend. Wir wünschen uns, dass wir gemeinsam versuchen, uns generell mit der repressiven und rassistischen Vorgehensweise der Polizei auseinanderzusetzen, unsere Rechte und Pflichten zu kennen und damit ein grundsätzliches Verständnis entwickeln. Dabei werden wir wertvolle Dinge lernen, welche wir im Text nicht erwähnt haben.
Zusammen sind wir mehr und können wir mehr!
Eure Brass
vergangene Veranstaltungen
Oster-Special
Komm am Osterwochenende zum Brunch in die Brass!
Stell dir deinen vegetarischen oder veganen Brunch à la carte zusammen. Hier findest du unsere Brunchkarte.
Bei schönem Wetter: geimeinsames Ostereier-Malen im Garten 🐣
Freitag, 29. März 2024, von 10:00 bis 14:00 Uhr
Am Ostersonntag, 31. März ist die Beiz geschlossen.
Magic the GatheringTurnier in der Brass
Spielstart um 14.00, gespielt wird bis ca. 17.00/18.00 Uhr
Anmeldung erwünscht in der Beiz oder via email (info@brasserie-lorraine.ch) oder telefonisch
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Wir spielen ein Two-Headed Giant Turnier.
Jedes Team von 2 Personen erhält 8 Play Booster und baut sich damit 2 Decks à 40 Karten.
Danach wird im Team gegen ein anderes Team gespielt.
Für die Booster bezahlt ihr 20 Franken, also pro Team zusammen 40 Franken. Die Karten dürfen nach dem Turnier behalten werden.Wir können Booster auf Englisch oder auf Deutsch zur Verfügung stellen.
Wir sind froh um eine Voranmeldung um das Interesse abzuschätzen, mit Angabe der bevorzugten Sprache für die Booster.
Einige der erfahrenen Spieler stehen zur Verfügung um ein Team zu bilden mit Personen die nicht so gut vertraut sind mit Magic.
Wir werden vor Ort kurz erklären wie Two-Headed Giant funktioniert. Wer
möchte, kann sich diese Website anschauen:
https://magic.wizards.com/de/formats/two-headed-giant
In Zusammenarbeit mit dem Drachenäscht.
<3 TINFLA CASINO ABEND 2.0 <3
Sonntag 17.3.24 // Doors 18.00 Uhr sharp // Richtpreis 15.- (inkl. Schlemmer*innenbuffet (vegan)) lets gamble!
ACHTUNG ACHTUNG: wir starten in die zweite Runde! Nach dem legendären ersten TINFLA Casinoabend im Dezember freuen wir uns super fest auf die nächste Ausgabe, diesmal Sonntags, etwas früher, mit Schlemmer*innenbuffet und franceses fancy drinks (mit und ohne) sonst bleibt alles so aufregend wies war: dresscode casino – chic, Sonnenbrille obligatorisch, alright?
+++ bester Moment deine Ramschkiste zu plündern, wir spielen um Blingbling, Ramsch und nicen trash +++
(es wird einen kleinen Stock an Sonnenbrillen und Accessoires geben für Spontane und Alle die nix passendes haben)
TINFLA = trans-, inter-, non binary people, frauen, lesben, agender menschen) du bist nicht sicher ob du mitgemeint bist oder fühlst dich sonst unsicher ob dem Anlass? melde dich gerne via kultur@brasserie-lorraine.ch
*20.1.24 Soliparty der Tour de Lorraine in der Brass*
es wird soft! es wird cute! es wird queer!
nimm deine lieblingspersonen, deine glitzerleggins und dein feuerzeug mit! unser diesjähriges lineup ist eine auszeit, eine streicheleinheit für deine seele, ein moment zum soften abtauchen und abheben. with fast fast afterparty
DOORS 20.30 Uhr // Tickets beim cuten Q-Laden gleich ums Eck kaufen (better be early) //
LINEUP:
21.00 Fleurs & Fairies (queerer elektro pop)
22.00 MARLIN (RnB & Pop)
23.15 Soft Loft (safe space music)
00.30 Fast Fast Afterparty with tembo30 (trance)
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<3 TINFLA CASINO ABEND <3
9.12.23 // Doors 20.00 Uhr // lets gamble!
ACHTUNG ACHTUNG: dresscode casinochic, Sonnenbrille obligatorisch, alright?
bester Moment deine Ramschkiste zu plündern, wir spielen um Blingbling, Ramsch und nicen trash +++
Richtpreis 10.- – 15.- , inkl. kleiner Häppchen (vegi/vegan)
brass karaoke quing 2023!!
be prepared be prepared! am Samstag 18.11. ist es wieder soweit: wir suchen >>brass karaoke quing 2023<< die berühmt- berüchtigte Brass Karaoke Edition ist zurück, wieder in Drag, wieder mit glamourösen Dj Sets, neu mit umwerfenden Preisen, Krönli sowieso!
Doors 21:00 // Eintritt Richtpreis
21.00- 23.00 DJ hâute garbage bringt uns trash pop & queer chaos ab 23.00 showtime, stage is all yours!! Afterparty mit DJ lutra lutra mit kinky pop, nonbinary electro & slutty hip hop on top
<<<<<better be ready for an unforgettable night!>>>>>>>
************* Brass Geburi **************
Die Brass wird 42 und das wird gefeiert!!
Um 12.00 öffnen wir unsere Türen. Euch erwartet im Sääli einen Brass- Soli Tattoocircus mit dunedain (bern), röschti (lyon) und weiteren artist, dazu unten in der Beiz einen Mini- Mercato mit checkpoint bern, projet évasion, buglady und weiteren.
Frisch gestochen& gut versorgt mit fashion, zines etc feiern wir dann alle in die Nacht! Mit acid citrik & wildreis!
Doors: 22.30, Kollekte Richtpreis 15.- – 25.-
<3 Kommt Kommt und lasst bitz Liebe da <3
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!mini rave!
14.10. 2023 // doors 21:30 Uhr // Ende 04.00 Uhr // Richtpreis 15 – 25.- CHF // no racism, sexism, ableism & queerphobia
<3<3<3 nach der wilden mini rave vom 15.4. sind wir zurück mit demselben format: music for teenagers with ADHD oder techno for punkheads <3<3<3
M1K0 hardtechno, industrial, hardcore (bern)
Julie- Anne attention- disordercore (paris)
Zaryaeth hardcore, gabber (bern)
COME RAVE SAVE WITH US <3
Sommerkonzert das letzte! am 25. September 2023 schliessen wir die Saison ab: sexual purity bringt uns dark wave aus der Ukraine
Beiz offen ab 17.00 Uhr, Konzert 20.00, Kollekte yeah yeah yeah
„Sexual Purity“ is an electronic band from Ukraine. Their music is full of dark, hypnotic and sensual vibes with danceable beats.
The music of „Sexual Purity“ is imbued with their minimal and visceral concoction of hypnotic crashing percussive patterns, ominous bass tone vibrations, and frigid melodic synths to elicit obscure and cathartic dances, haunted by the sensual, distressed and emotionally bewitching atmospheric vocalizations, betwixt slithering tension and edgy wistfulness, floating in unwholesome descent into the afflictive and devastating boundaries of psychological struggles.
https://linktr.ee/SexualPurity
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