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Bern braucht Brass

Ab 06. Jan. stellt die Brass den Normalbetrieb ein – vorerst für einen Monat, aber vielleicht für immer. Damit wir nach unserer Umstrukturierung wieder öffnen können, brauchen wir deine Unterstützung.

Die letzte Chance – zusammen packen wir sie!

Über die letzten Monate haben wir von euch unendlich viel Unterstützung erhalten – sei es durch euren Besuch in der Brass, Soli-Events, die ihr für uns geschmissen habt oder durch eure Spenden. Dafür wollen wir euch von ganzem Herzen danke sagen!

Trotz allen Bemühungen läuft das Tagesgeschäft aber weiterhin nicht gut genug. Im 45. Lebenesjahr der Brass muss eine Umstrukturierung her, um diesen Ort so zu gestalten, dass wir wieder stabil wirtschaften können und die Brass im Kern trotzdem bleibt, was sie ist. Die alten Strukturen haben uns in letzter Zeit die Grenzen aufgezeigt – das kann nicht so weitergehen!

Deshalb ziehen wir uns zurück. Der Normalbetrieb wird ab Montag, 06. Januar 2025 eingestellt. Von da an werden wir sehr reduziert offen haben und Solianlässe organisieren und durchführen. Wie genau der Betrieb weitergeht, werden wir auf unserer Website, Instagram und in der Beiz kommunizieren. Wir wollen die Zeit nutzen, um unsere kollektiven Strukturen zu überdenken, unser Angebot in der Beiz anzupassen und ein nachhaltiges Konzept für unsere Betriebswirtschaft zu erarbeiten.

Um all dies umsetzten zu können, sind wir ein letztes Mal auf eure Unterstützung angewiesen. Hierfür haben wir ein Crowdfunding eröffnet, welches uns einen Neustart ermöglichen soll.

Vielen Dank für deine Mithilfe!

Warum solltest du uns unterstützen?

Die Brasserie Lorraine ist ein lebendiger, sozialer Raum, der weit über ein Restaurant hinausgeht. Mitten in der Lorraine verankert, vereint er niedrigschwellige Angebote mit gezielter Unterstützung für marginalisierte Menschen und schafft so eine einzigartige Mischung aus Care-Arbeit, sozialem Engagement und politischer Vernetzung.

Ein zentrales Element unserer Arbeit sind Programme wie das Café Surprise und das Solimenu. Diese Angebote ermöglichen es unseren Gäst:innen, eine Mahlzeit oder einen Kaffee zu spenden für Personen, die sich das gerade nicht leisten können. Darüber hinaus betreiben wir eine Gassendusche für Menschen ohne festen Wohnsitz – eine kleine, aber essenzielle Maßnahme, um Würde und Teilhabe zu gewährleisten.

Ein weiterer Fokus liegt auf TINFLA*-Events, die einen geschützten Raum für Trans-, Inter-, Nicht-Binäre-, Frauen, Lesben und Agender-Personen schaffen. Mit diesen Veranstaltungen fördern wir Austausch und Empowerment, um patriarchale Strukturen zu hinterfragen und einen Raum für emanzipatorische Prozesse zu schaffen.

Auch unsere Rolle als politischer und sozialer Treffpunkt macht die Brass einzigartig. Wir stellen unsere Sitzungszimmer und Büroräume gezielt sozialen und politischen Organisationen zur Verfügung. Durch vergünstigte oder kostenlose Konditionen ermöglichen wir es diesen Initiativen, ihre Arbeit unabhängig von finanziellen Hürden fortzusetzen. Dies schafft Raum für Vernetzung, Zusammenarbeit und den Aufbau solidarischer Strukturen.

Unsere Care-Arbeit ist oft unbezahlbar – im wörtlichen Sinne. Viele dieser Aufgaben werden von unserem Team zurzeit ehrenamtlich getragen, da es uns an den finanziellen Mitteln fehlt, um sie anders zu finanzieren. Dennoch sehen wir es als unsere Verantwortung, auch diese Form der Unterstützung anzubieten: Sei es durch ein offenes Ohr für unsere Gäst:innen, durch das Organisieren von Events, die soziale Isolation durchbrechen, oder durch die Bereitstellung eines geschützten Raumes für TINFLA*-Personen und andere marginalisierte Gruppen.

Doch ohne deinen finanziellen Beitrag droht diesem unersetzlichen Ort schon bald das Aus!

Dafür brauchen wir deine Unterstützung

Wenn wir die 70’000 erreichen, können wir unsere Umstrukturierung finanzieren und im Februar mit einem Neustart die Beiz wieder öffnen. Wir führen eine mehrwöchige Retraite durch, in der wir unsere Abläufe und Strukturen überdenken und so anpassen, dass unser Betrieb nachhaltig und wirtschaftlich eigenständig arbeiten kann. Bei nicht Erreichen des Zieles bekommt ihr eure Spenden zurück und wir öffnen unsere Tore zum letzten Mal an der Tour de Lorraine am 1. Februar 2025, um mit euch auf 44 Jahre Brass anzustossen.

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Von der Nothilfe zur Deportation

Unterstütze das Solidaritätsnetz Bern beim regelmässigen Soliznacht in der Brass!

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Communiqué zur Gewalteskalation am Montag, 2.9.24

Liebe Brass-Besuchende

Wie ihr vielleicht über die Medien oder über Mund-zu-Mund mitbekommen habt, gab es am Mo, 2.9.2024 eine massive Gewalteskalation inklusive Waffeneinsatz zwischen verschiedenen Personen in unmittelbarer Nähe zu unserem Garteneingang. Wie wahrscheinlich alle, die davon mitbekommen haben oder nun davon erfahren, sind wir zutiefst erschüttert über die Vorkommnisse – allen voran die betroffenen Personen, die am Abend vor Ort waren.

Wir mussten uns nun erst mal Zeit nehmen, das Geschehene zu verarbeiten. Wir sind ein Kollektiv und wollen einen Weg einschlagen, welcher uns als der beste für unser Personal und für all unsere Besuchenden erscheint. Aufgrund dessen brauchen solche Prozesse etwas länger Zeit als in konventionell organisierten Betrieben. Das war auch der Grund, warum bis jetzt keine öffentliche Kommunikation unsererseits erfolgt ist.

Wir haben am Mittwoch an einer Notfallsitzung damit begonnen, Betroffenen zuzuhören, darauffolgend Eindrücke und Bedürfnisse gesammelt und eingeordnet. Aufgrund dieser Basis haben wir dann bestehende Massnahmen zur Eindämmung von Gewalt und Deal verschärft, sowie neue, kurzfristige Massnahmen beschlossen. Längerfristige Massnahmen werden in einer extra dafür gegründeten Arbeitsgruppe verfolgt.

Wir sind als Gesellschaft – und gerade spezifisch als Brass, weil wir ein Ort für alle sein wollen – Symptomen einer verfehlten Drogen-, Sozial- und Asylpolitik ausgeliefert. Wir sehen im Vorfall, welcher sich am Montag vor der Brass ereignet hat, ein strukturelles Problem, welchem mit Entkriminalisierung von Drogen und weniger Prekarisierung von armutsbetroffenen Personen und geflüchteten Menschen begegnet werden sollte.

Wir freuen uns trotz Allem, dass wir euch hoffentlich bald wieder in der Brass willkommen heissen dürfen.

Liebevolle Grüße
Euer Brass-Kollektiv

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Burger in der Brass

Ab sofort. Vegi oder vegan. Hau rein.

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Trinkgeld in der Brass

Die Brass-Mitarbeitenden spenden aufgrund der akuten finanziellen Krise ihr Trinkgeld per sofort und bis auf Weiteres in voller Gänze an die Brass, damit diese fortbestehen kann. Das ist ein Entscheid, der vom Kollektiv zwar selbstermächtigt, aber unglaublich ungern getroffen wurde. Für uns ist klar: Das kann nur eine akute Lösung sein und keine längerfristige. Wir freuen uns nach wie vor über euer grosszügiges Trinkgeld. Für alle Besuchenden, welche nicht die finanzielle Mittel haben, um Trinkgeld zu geben: Euer Besuch ist gerade so wertvoll und trägt zum Weiterleben der Brass bei!

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Brunch-Spez

Der erste Sonntag im Monat ist Brunch-Tag in der Brass! Von 10:00 bis 14:00 kannst du dir bei uns dein Traum-Zmorge zusammenstellen.

Hier findest du das Brunch-Angebot vom 1. September.

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Communiqué

«Wi loufts eigentlech bi öich afa so?»

Liebe Brassis

Wir möchten mit euch einen Rückblick in die vergangenen Monate wagen, erklären, wie es denn aktuell um uns steht und euch zum Schluss zu einem Feedback uns gegenüber ermutigen.

Unsere letzten Monate waren sehr turbulent. Vieles davon habt ihr vielleicht mitbekommen, vieles davon haben wir aber nicht öffentlich gemacht. Wir sind durch mehrere personelle und finanzielle Krisen gegangen und waren parallel dazu immer wieder mit schwierigen Situationen mit Besuchenden konfrontiert. In etlichen Arbeitsgruppen und an einer mehrtägigen Retraite sind viele Veränderungen in Kraft getreten und manche Projekte sind noch in vollem Gange. Ein Kollektivmitglied, dass seit etwa 25 Jahren in der Brass arbeitet, meint bei einem Feierabendgespräch zum Kollegen:

«So viel Arbeit ist hier noch nie in so kurzer Zeit geleistet worden.»

Unser Personalmangel hat sich glücklicherweise grösstenteils behoben. Wir sind nicht mehr permanent unterbesetzt und können unsere Küchen- und Serviceschichten wieder gut decken, was die Arbeitenden in der Brass massiv entlastet. Da viele Arbeitende aus verschiedenen Gründen das Kollektiv verlassen haben, sind wir in unseren Arbeitsgruppen (Personal, Büro, Unterhalt, Kultur, Care-Team, IT etc.) nach wie vor zu wenig Leute, aber wir haben motivierten und coolen Nachwuchs, welcher auch diese Lücke langfristig zu füllen scheint.

Obwohl wir einen Grossteil des Zieles unseres Spendeaufrufes erreicht haben und somit auch den Covid-Kredit grösstenteils begleichen konnten, ist unsere finanzielle Situation nach wie vor sehr prekär, da der Betrieb wieder weniger gut läuft als Anfang des Jahres und im Frühling, wo die Aufmerksamkeit auf uns aufgrund des Spendeaufrufes sehr hoch war. Aktuell war es uns nicht möglich, die Hälfte des 13. Monatslohnes an die Mitarbeitenden auszuzahlen und wir haben Mühe, Rechnungen von Lieferant:innen fristgerecht zu bezahlen. Kommt also gerne fleissig mit euren Freund:innen oder eurer Familie bei uns vorbei!

Externe Faktoren, die die schlechten Umsätze der vergangenen 1-2 Monaten erklären, sind beispielsweise der schlechte Sommerstart, die EM und die Sommerferien. Gerade läuft’s wieder etwas besser. Wir wollen nun herausfinden, welche Gründe euch vielleicht dazu bewegen, weniger oder gar nicht mehr in die Brass zu kommen, auf die wir Einfluss nehmen können. Vielleicht wollt ihr uns auch mitteilen, warum ihr uns gerne und oft besucht. Deshalb rufen wir euch alle dazu auf, uns per Mail auf info@brasserie-lorraine.ch oder live vor Ort mit der «Feedback-Box» auf dem Flyertisch vor unserer Kasse konstruktives und kritisches Feedback abzugeben. Mit diesen Rückmeldungen wollen wir dann weitere Veränderungen anpeilen, damit die Brass für euch attraktiver wird.

Ps: Wusstest du schon, dass unser Mittagsbetrieb seit Anfangs letzter Woche wieder zur Normalität zurückgekehrt ist? Egal ob ein Menü, Pasta, Seitan-Kebab oder Pommes: Ein sommerliches Zmittag im idyllischen Brass-Garten ist unvergleichbar!

Wir sind seit 2 Jahren fast unterbrochen im Krisenmodus, aber die Arbeitenden hier geben tagtäglich echt alles, um diesen Modus zu überwinden und wollen diesen einzigartigen und wichtigen Gastro- und Kulturraum nicht aufgeben, denn: Wir gehen nicht unter in den Niederlagen, sondern in den Auseinandersetzungen, die wir nicht führen!

Alles Gute und viel Liebe, euer Brass-Kollektiv <3

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Karte Mittagsmenüs öffnungszeiten

z’Mittag in der Brass!

Mittagspause im Schatten der Brass-Kastanien? Ab sofort bieten wir wieder gluschtige Menus zur Mittagszeit an. Probierst du unsere Wochenpasta, ein Mittagsmenu für 19.-, oder doch lieber den klassischen Seitan-Kebab? Dienstag bis Freitag, 11:45 -14:00.

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offene Stelle: Backoffice & Buchhaltung

Wir suchen ab sofort eine verantwortliche Person für unser Backoffice mit Fokus auf Buchhaltung. Hier gehts zum Stelleninserat.

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öffnungszeiten

Angepasste Öffnungszeiten

Wir öffnen die Beiz unter der Woche wieder um 11:00 Uhr, wie gewohnt. Über den Mittag könnt ihr von der Winzigen Karte bestellen, die warme Küche öffnet um 18:30.

Auch Montagabends haben wir wieder geöffnet – besucht unsere Sommerkonzerte!